Warum setzen wir in manchen Fällen Hardware vor Ort ein?

Oft erreichen uns Fragen von Vermarktern, Energiehändlern und ihren Kunden, warum wir neben unserer bewährten VPN-Anbindung von über 90 % der Anlagen manchmal dennoch auf physische Hardware setzen. Die Antwort liegt in zwei wesentlichen Faktoren: technischen Anforderungen und sicherheitsrelevanten sowie regulatorischen Vorgaben.

 

Technische Anforderungen

Gerade in der PPA-Vermarktung von Post-EEG-Anlagen fehlt es häufig an moderner Fernwirktechnik. Viele dieser Anlagen sind über 20 Jahre alt und nutzen noch analoge oder digitale Signale, Schaltkontakte oder Impulserfassung zur Steuerung und Leistungsüberwachung – klassische Fernwirkschnittstellen sind meist nicht vorhanden. Als Betreiber des neuartigen Virtuellen Kraftwerks, des Flexibilitätswerks, schließen wir diese Lücke, indem wir in besonders schwierigen Fällen mit unserer eigenen Installationstechnik eingreifen. So verhindern wir Sanktionen für Anlagenbetreiber und sichern eine reibungslose Vermarktung ihrer Flexibilität.

 

Sicherheit & Regulatorik

Neben der technischen Notwendigkeit spielt auch eine strategische Risikoabschätzung eine Rolle. In der Flexibilitätsvermarktung setzen wir die swarmBOX als lokale Intelligenz ein. Sie sorgt nicht nur für IT-Sicherheit durch Netzwerksegmentierung und End-to-End-Verschlüsselung, sondern erhöht auch die Betriebssicherheit und die Robustheit des System. Dazu gehören die fahrplanbasierte Eigenverbrauchsoptimierung, die Umsetzung von Backup-Fahrplänen sowie eine schnellere Steuerbarkeit der Anlagen. Darüber hinaus ermöglicht die swarmBOX die Integration von Drittsystemen, z. B. für Reserveanbieter, und die Konsolidierung von Sollsignalen – ein wichtiger Baustein in der crossmarket der BESS-Vermarktung.

Unsere Devise: Dort, wo es sinnvoll und notwendig ist, setzen wir auf Hardware – für mehr Sicherheit, Effizienz und eine zukunftssichere Vermarktung.